Ein Volksleiden

Allergien in Zahlen

1 %

aller 20- bis 40-Jährigen leiden unter Atemwegsallergien

jede 1 .

Krankschreibung ist von einem Allergiker.

1 Mio

jährliche Fehltage in Schule und Beruf gehen in Europa auf Allergien zurück

Allergien sind die häufigste chronische Erkrankung in allen Industrieländern.

Zu den häufigsten Allergien zählen:

  • allergischer Schnupfen (Heuschnupfen)
  • Asthma
  • Neurodermitis
  • Urtikaria
  • Kontaktallergien

Fast jede/r dritte Erwachsene (28,1%) gab in einer RKI-Befragung an, dass bei ihr/ihm in den letzten 12 Monaten eine Allergie (außer Asthma) diagnostiziert wurde. Frauen waren häufiger betroffen (31,6%) als Männer (24,5%)

Allergien verlaufen immer chronisch und fortschreitend. Unbehandelte Heuschnupfen gilt als einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von Asthma. Diese Entwicklung wird von Experten auch der „allergische Marsch“ oder „Etagenwechsel“ genannt.

Nur ca. 10 % aller allergischen Patienten in Deutschland werden adäquat behandelt.

Allergene

Grundsätzlich werden sogenannte Typ 4- Allergene unterschieden, die eine T-Zellantwort hervorrufen und Typ 1-Allergene, die eine allergische Soforttyp-Reaktion hervorrufen. 
 
Zu den häufigen Typ 1-Allergenen, die im Gebäudebereich von Bedeutung sind, zählen die Pollen, die aus dem Außenbereich in das Gebäude getragen werden, hier sind von besonderer Bedeutung die Pollen der Baumarten Birke, Erle, Hasel, und weniger allergene Baumarten wie Buche und Eiche. Hier folgt eine ausführliche Begutachtung des Außenraums und einer Beratung zu Bepflanzungsplänen.
 
Zu den Kontaktallergenen gibt es klare Listen der deutschen Gesellschaft für Kontaktallergie (DKG). Die genannten Inhaltsstoffe haben jedoch eine unterschiedliche Bedeutung, abhängig davon, in welchem der Werkstoffe sie vorkommen. Beispielsweise ist ein Gummiinhaltstoff auf dem Trägermaterial eines Teppichs kein Problem, während beispielsweise ein flüchtiger Konservierungsstoff im Trägermaterial des Teppichs durchaus in der Raumluft eine Bedeutung haben kann. Ähnliches gilt auch für die Ummantelungen von Kunststoffen, z.B. bei Kabeln. Insbesondere wenn diese unter elektrischer Last warm werden, können hier zum Teil erhebliche Ausdünstungen durch Weichmacher erfolgen, die eine Belastung für den Innenraum darstellen.
 

Folgen und Auswirkungen

  • Allergien verursachen jedes Jahr europaweit mehr als 100 Mio. Fehltage in Schule und Beruf, denn allergiebedingte chronische Müdigkeit beeinträchtigt schulische und berufliche Leistungen

  • Die vermeidbaren jährlichen Kosten für die Wirtschaft, die durch Allergien – wie zum Beispiel Heuschnupfen – in der EU verursacht werden, belaufen sich Schätzungen zufolge auf 100 Milliarden Euro.

  • Aufgrund von Leistungsminderung im Beruf entfallen pro Allergiker im Schnitt 528 Euro dabei im Jahr auf Kosten für Fehltage. Der überwiegende Großteil der Kosten entsteht allerdings dadurch, dass die Allergiesymptome die Leistungsfähigkeit der Angestellten mindern. Pro Allergiker sind das schätzungsweise rund 1.690 Euro im Jahr.
  • Kinder mit unbehandelten allergischen Schnupfen fallen in der Schule mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 % um mindestens eine Note ab.
  • Allergien sind häufig mit hohen Einbußen an Lebensqualität verbunden.
  • Mögliche Begleiterscheinungen sind: Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Depressionen, Nervosität, Unruhezustände, Hyperaktivität.
  • Ca. 7 % der Verkehrsunfälle bzw. Beinah-Verkehrsunfälle sind auf Allergien zurückzuführen, beispielsweise schließt man beim Niesen als Reflex die Augen. Im Autoverkehr kann das gefährliche Folgen haben!
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